Für den Geschmack der religiösen Meinungsmacher verbrachte Jesus entschieden zu viel Zeit in der falschen Gesellschaft. Er umgab sich mit korrupten Betrügern und Aussteigerinnen der Rotlichtszene. Dadurch verärgerte er laufend das Establishment: „Von denen muss man sich doch abgrenzen!“, mag man gedacht haben. Dahinter steht die Annahme: „Je dreckiger der andere, umso sauberer wirke schließlich ich!“ Wie konnte er nur ihr beruhigendes Rollenverständnis von Gut und Böse in Frage stellen?
Weil Jesus Christus wirklich gut ist, ist er voller Güte. Gefallenen aufzuhelfen, liegt ihm im Blut. Ehrliche Reue bedeutet ihm mehr, als selbstgemachte Imagepflege.
»Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.«
Jesus - Markusevangelium 2, 17
Nach Morddrohungen gegen den Neugeborenen flüchteten die Eltern von Jesus mit ihm ins Ausland. Auch später als Erwachsener schwebte Jesus in ständiger Lebensgefahr. Die religiöse Elite versuchte, den Wanderprediger mundtot zu machen. Schließlich sprach dieser ganz offen aus, dass er von Gott, den er seinen Vater nannte, in diese Welt gesandt worden sei. In ihren Augen die reinste Gotteslästerung.
Jesus Christus hätte es viel einfacher haben können. Im göttlichen Auftrag begab er sich jedoch unter Menschen, die ihn mehrheitlich ablehnten. Sogar seiner grausamen Hinrichtung hätte er entgehen können. Aber das wollte er nicht. Gott wollte durch ihn Menschen retten. Das war sein wichtigstes Ziel.
»Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele..«
Jesus - Markusevangelium 10,45
Lies zu dem obigen Text gerne einmal folgende Bibelstellen:
Matthäus 2, 13-18 – Markus 3,6 – Markus 10, 45 – Johannes 19, 11 – Matthäus 26, 53
Seitdem Bücher gedruckt werden, sind Biografien von Jesus Christus in den Bestsellerlisten zu finden. Und das nicht ohne Grund! Der Mann aus Nazareth fesselte mit seinen packenden Erzählungen und herausfordernden Reden nicht nur seine Zeitgenossen. Bis heute inspirieren seine Statements Kritiker wie Anhänger. Viele führen seine Worte im Munde ohne es zu merken. Obwohl Jesus also „sein Licht nicht unter den Scheffel stellte“, hinterließ er der Nachwelt keine einzige geschriebene Zeile. Analphabet? Schreibblockade? Weder noch: Beeindruckend druckreif, ganz ohne Druck!
Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, damit sie ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie! Und er bückte sich wiederum nieder und schrieb auf die Erde.
Jesus - Johannesevangelium 8, 6-8
Lies zu dem obigen Text gerne einmal folgende Bibelstellen:
Matthäus 5, 15 – Johannes 8, 6-8 – Johannes 16, 12